Ein Hoch auf die Perlen
23. Dezember 2025
Kein Jahreswechsel ohne das feine Prickeln im Glas! Ob Champagner, Crémant oder Prosecco – an Silvester gehören Schaumweine einfach dazu. Doch worin unterscheiden sie sich eigentlich, und was gilt es beim Servieren zu beachten?
Schaumwein ist nicht gleich Schaumwein – und Champagner längst nicht der einzige Star im Glas. Der edle Franzose darf sich nur so nennen, wenn er aus der Champagne stammt und nach der traditionellen Flaschengärung hergestellt wird. Crémant kommt aus anderen Regionen Frankreichs, wird aber nach demselben Verfahren produziert. Prosecco hingegen prickelt aus Italien und verdankt seine Leichtigkeit der Tankgärung, die für ein fruchtigeres Aroma sorgt. Und Cava? Der spanische Klassiker vereint Frische und feine Perlage – ein Geheimtipp für alle, die Qualität zu fairem Preis schätzen.
Die perfekte Temperatur – kühl, aber nicht eiskalt
Damit die feinen Aromen zur Geltung kommen, sollte Schaumwein gut, aber nicht zu stark gekühlt serviert werden. Ideal sind 6 bis 9 °C – also etwa eine halbe Stunde im Kühler oder zwei Stunden im Kühlschrank. Zu kalt serviert, verliert der Wein seine Finesse; zu warm wirkt er schal. Tipp: Ein Champagnerkühler mit Eis und etwas Wasser sorgt für gleichmässige Kühlung – stilvoll und praktisch zugleich.
Das richtige Glas – mehr als nur Optik
Auch das Glas macht den Unterschied: Die klassische Flöte hält die Perlen lange lebendig, während ein bauchigeres Weinglas mehr Raum für Duft und Geschmack lässt. Profis greifen immer häufiger zur Mischung aus beidem – einem tulpenförmigen Glas, das sowohl Perlage als auch Aromen zur Geltung bringt. Wichtig: Kein Spülmittel- oder Staubfilm im Glas! Selbst kleinste Rückstände können die Bläschenbildung beeinträchtigen.
Was passt dazu?
Schaumwein ist erstaunlich vielseitig, wenn es ums Essen geht.
- Champagner Brut: perfekt zu Austern, Sushi oder feinen Apéro-Häppchen.
- Crémant Rosé: harmoniert wunderbar mit Lachs, Jakobsmuscheln oder Geflügel.
- Prosecco: ideal zu Antipasti, mildem Käse oder Desserts mit Früchten.
- Cava: begleitet Tapas oder kräftige Fischgerichte mit mediterranem Flair.
Ein Tipp aus der Praxis: Wer das Silvester-Menü plant, kann mit einem abgestimmten Schaumwein als rotem Faden durchs Menü führen – vom Apéro bis zum Dessert.
Kleiner Showeffekt
Schon gewusst? Die lautstarke Korkenfontäne ist zwar spektakulär, aber eigentlich ein No-Go. Beim richtigen Öffnen löst sich der Korken sanft mit einem leisen Zischen – ganz ohne Verlust kostbarer Perlen. Und wer seinen Gästen einen kleinen Wow-Moment schenken möchte: Ein Stück Goldflitter im Glas (essbar!) oder eine gefrorene Traube als Eiswürfel sorgen für festlichen Glanz.
Ob edler Champagner, spritziger Prosecco oder charaktervoller Cava – das neue Jahr beginnt am schönsten mit einem Glas voller Lebensfreude. Wichtig ist nicht nur, was man trinkt, sondern wie: gut gekühlt, mit Stil serviert und in bester Gesellschaft. Auf ein prickelndes neues Jahr!
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